Doppelspitze für die EKD-Geschäftsstelle in Wittenberg

Wittenberg (epd). Die Wittenberger Geschäftsstelle der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wird ab dem 1. März von einer Doppelspitze geleitet. Juristischer Direktor wird Ulrich Seelemann, der bisherige Konsistorialpräsident der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz. Als Theologischer Direktor fungiere künftig Pfarrer Jan von Campenhausen, der bereits als stellvertretender Direktor in Wittenberg arbeitet, teilte die Geschäftsstelle am Dienstag mit. Der frühere Direktor Michael Wegner ist zur mitteldeutschen Landeskirche zurückgekehrt und arbeitet seit Dezember 2014 als Superintendent im ostthüringischen Kirchenkreis Altenburg-Land. Die Geschäftsstelle ist unter anderem in die Vorbereitungen zum 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017 eingebunden.

Seelemann und Campenhausen werden künftig auch als Geschäftsführer die Evangelische Wittenberg-Stiftung leiten. Diese Stiftung der EKD nimmt seit 2009 in der Lutherstadt "gesamtkirchliche Verantwortung" wahr. Dazu gehört unter anderem Zentrum für evangelische Predigtkultur der EKD. Campenhausen sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd), dass die EKD-Geschäftsstelle und die Stiftung auch über das Jubiläumsjahr 2017 hinaus in Wittenberg arbeiten werden. Vorgesehen ist unter anderem, dass 2016 die Verantwortung für die Wittenberger Schlosskirche auf die EKD übergeht. An die Tür der Schlosskirche soll Reformator Martin Luther am 30. Oktober 1517 seine 95 Thesen angeschlagen haben.

24. Februar 2015