Friedensaktivisten planen eine Menschenkette während des Kirchentags

Stuttgart/Bonn (epd). Mit einer Menschenkette wollen Friedensaktivisten am Rande des Kirchentags in Stuttgart von Politik und Kirche ein klares Bekenntnis für den Frieden einfordern. Die Kette soll am 6. Juni von der Friedenskirche über den baden-württembergischen Landtag bis zum Mahnmal für NS-Opfer auf dem Stauffenbergplatz führen, wie die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden in Bonn mitteilte.

Um "Fünf vor Zwölf" (11.55 Uhr) solle die Menschenkette für eine Viertelstunde geschlossen werden, hieß es weiter. Zu den Forderungen der Aktivisten gehört unter anderem, die beiden militärischen Kommandozentralen der USA in Stuttgart zu schließen. Außerdem wenden sie sich gegen den Einsatz von Kampfdrohnen und plädieren für den Abzug US-amerikanischer Atomwaffen aus Europa. Am Nachmittag soll vor der Kommandozentrale Stuttgart-Möhringen eine Kundgebung für den Frieden abgehalten werden.

Der 35. Deutsche Evangelische Kirchentag findet vom 3. bis 7. Juni in Stuttgart statt. Zu dem alle zwei Jahre an wechselnden Orten veranstalteten Protestantentreffen werden über 100.000 Dauerteilnehmer erwartet.


Die Friedenskette soll am 6. Juni ab 11 Uhr aufgestellt werden. Sie verläuft ab der Friedenskirche vorbei am Landtag zum Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus am Stauffenbergplatz. Sammelpunkte sind am Stauffenbergplatz, Charlottenplatz, Schauspielhaus, Planetarium und an der Friedenskirche. Die Friedenskette soll ab 11.55 bis 12.10 Uhr geschlossen sein.

20. Mai 2015