Bischöfin Junkermann dachte wegen einer schweren Erkrankung an Rücktritt

Magdeburg/Weimar (epd). Die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann, hat wegen einer langen Erkrankung in diesem Jahr an Rücktritt gedacht. Im Sommer habe es ein paar kritische Tage gegeben, sagte sie der in Weimar erscheinenden evangelischen Wochenzeitung "Glaube und Heimat" (Ausgabe 18. Oktober). Ihr Gesundheitszustand sei über Wochen nicht besser geworden und habe sich dann sogar noch verschlechtert. Damals habe sie daran gedacht, ihr Amt abzugeben, wenn sich bis September keine Besserung zeige. Ihr Zustand habe sich aber jetzt stabilisiert, so dass sie ihre Amtsgeschäfte wieder aufnehmen könne.

Die mitteldeutsche Bischöfin hatte krankheitsbedingt mehrere Monate keine öffentlichen Termine wahrnehmen können. Grund war nach eigenen Angaben eine Hirnhautentzündung, die durch einen nicht identifizierbaren Virus ausgelöst wurde.

Aktuell sei sie in der Wiedereingliederung, um zu sehen, wie sich ihre Belastbarkeit entwickelt, sagte die leitende Geistliche der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Vorrang habe, wieder ganz gesund zu werden. Dazu gehöre auch, Freiräume zu schaffen und mehr auf Pausen zu setzen. Sie hoffe, "dass ich das mit hinübernehmen kann in die Zeit, wenn ich dann wieder ganz gesund bin", betonte Junkermann.

15. Oktober 2015