EKD: Menschenrechtsverletzungen auf den Philippinen stärker ahnden

Hannover (epd). Menschenrechtsverletzungen müssen nach Ansicht der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auch auf den Philippinen strafrechtlich geahndet werden. Die philippinische Regierung müsse sich entschieden für eine "Beendigung der Kultur der Straflosigkeit bei schweren Menschenrechtsverletzungen" einsetzen, forderte Martin Dutzmann, Bevollmächtigter des Rates der EKD beim Bund, bei der Vollversammlung des Nationalen Kirchenrates der Philippinen in Tagaytay City. Auch Menschenrechtsverteidiger müssten stärker geschützt werden.

Dutzmann bereist seit dem 22. November für insgesamt sechs Tage die Philippinen. Ihn begleiten Vertreter des evangelischen Hilfswerks "Brot für die Welt" und des internationalen Kirchenbundes Vereinte Evangelische Mission. Im Nationalen Kirchenrat der Philippinen sind zehn nichtkatholische Kirchen zusammengeschlossen. Von den rund 100 Millionen Einwohnern des Landes sind mehr als 80 Prozent katholisch.

25. November 2015