Friedensbeauftragter der EKD fordert "konzertierte Aktion" zur Integration von Flüchtlingen

Bremen (epd). Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms, hat eine "konzertierte Aktion" zur Integration von Flüchtlingen gefordert. Daran müssten sich Politik, Behörden, Wirtschaft und Zivilgesellschaft beteiligen, sagte der evangelische Friedensbeauftragte vor der Synode der bremischen Kirche. Das Engagement sei bereits groß. Doch auch in Zukunft sei eine "enorme Kraftanstrengung" nötig: "Aus Willkommenskultur muss eine verlässliche Willkommensstruktur werden."

Eine langfristige Integrationspolitik sei der einzige Weg, den Sorgen und Ängsten in der Bevölkerung zu begegnen, sagte Brahms, der auch leitender Theologe der Bremischen Evangelischen Kirche ist. Gleichzeitig müsse gegen rechtsradikale und fremdenfeindliche Äußerungen sowie gegen vermehrte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte mit allen rechtsstaatlichen Mitteln vorgegangen werden.

25. November 2015