Weltbibelhilfe sammelt Spenden für Flüchtlinge im Nahen Osten

Stuttgart/Karlsruhe (epd). Die Weltbibelhilfe ruft zu Spenden für bedrängte Christen im Nahen Osten auf. Dadurch sollen Bibeln, christliche Schriften sowie Lebensmittel und praktische Dinge wie Decken, Heizgeräte und Winterkleidung an Flüchtlingsfamilien in Jordanien, dem Libanon und der Autonomen Region Kurdistan im Norden des Irak verteilt werden, wie die Deutsche Bibelgesellschaft in Stuttgart mitteilte.

"Wenn Gottes Sohn heute zur Welt käme, wäre das vielleicht in einem Flüchtlingslager im Norden des Irak", schreibt der Schirmherr der Weltbibelhilfe und ehemalige badische Landesbischof Ulrich Fischer im Spendenaufruf. Obwohl in diesen Wochen viele Flüchtlinge aus dem Nahen Osten nach Europa gekommen seien, bleibe der Großteil doch in der Region. Diese Flüchtlinge dürfe man nicht alleinlassen.

Nach Angaben der Flüchtlingshilfe der Vereinten Nationen leben zurzeit mehr als 2,4 Millionen syrische Flüchtlinge in Jordanien, dem Libanon und dem Irak. Hinzu kommen sogenannte Binnenflüchtlinge, die im Irak aus umkämpften Gebieten in relativ sichere Regionen gezogen sind.

Die Weltbibelhilfe sammelt in Deutschland Spenden für die Übersetzung und Verbreitung der Bibel. Sie ist Mitglied im Weltverband der Bibelgesellschaften, der 146 Mitglieder hat und in mehr als 200 Ländern aktiv ist.

25. November 2015