Militärbischof Rink trifft Nato-Befehlshaber in Brunssum

Brunssum/Berlin (epd). Nato-General Hans-Lothar Domröse hat die Begleitung der Soldaten durch Militärpfarrer gewürdigt. Bei einem Treffen mit dem evangelischen Militärbischof Sigurd Rink im Hauptquartier der schnellen Nato-Eingreiftruppe im niederländischen Brunssum hob der Befehlshaber die Mitwirkung der Seelsorger an Gedenk- und Trauerfeiern sowie bei der Behandlung posttraumatischer Belastungsstörungen hervor, wie das Evangelische Kirchenamt für die Bundeswehr in Berlin mitteilte. "Wir sind immer gerne zum Pastor gegangen", sagte der Nato-Kommandeur über seine Erfahrungen mit der geistlichen Begleitung der Truppe bei Auslandseinsätzen.

Pfarrer seien im Alltag der Soldaten eine Institution

Im Alltag der Soldaten seien Pfarrer eine Institution und für die Truppe sei es ein Privileg, dass sie von Seelsorgern begeleitet werde. Er wünsche, dass die Militärseelsorge in der Bundeswehr als Hilfe für die Soldaten erhalten bleibe, sagte der Vier-Sterne-General Domröse. Weitere Themen des Meinungsaustauschs zwischen Militärbischof und Nato-Befehlshaber waren den Angaben nach der Konflikt in der Ukraine, die Lage in Afghanistan sowie die Flüchtlingssituation. Laut Domröse sind derzeit in der Bundesrepublik 8.000 Soldaten in der Flüchtlingshilfe eingesetzt.

28. Januar 2016