Einen Flüchtling zu Hause aufzunehmen, ist für Viele eine Option

Frankfurt a.M. (epd). "Was denken Sie, wenn ein Freund einen Flüchtling aus Afghanistan aufnimmt?" hat das evangelische Monatsmagazin "chrismon" gefragt - und ganz unterschiedliche Antworten bekommen. Sie reichen von Zustimmung über Skepsis bis Ablehnung.

"Das finde ich gut, kommt für mich aber nicht infrage", antworteten 42 Prozent der Frauen und Männer, die für die Februar-Ausgabe des Magazins befragt wurden. "Flüchtlinge unterzubringen ist eine politische Aufgabe, keine private", meinen 24 Prozent. 16 Prozent loben die Aufnahme eines Afghanen und können sich vorstellen, auch so zu handeln. Sieben Prozent wiederum sehen das ausdrücklich nur für eine kurze Zeit für sich als Möglichkeit an.

"Das wird nicht gutgehen", dächten laut der repräsentativen Umfrage fünf Prozent. Unter der Voraussetzung einer Mietzahlung kommt für drei Prozent die Aufnahme eines afghanischen Flüchtlings infrage.

Für "chrismon" hat Emnid 1.004 Frauen und Männer befragt.

29. Januar 2016