Theologe Peter Dabrock erneut für den Ethikrat vorgeschlagen

Berlin (epd). Der evangelische Sozialethiker Peter Dabrock ist für eine weitere Amtszeit als Mitglied im Deutschen Ethikrat vorgeschlagen worden. Wie die Unionsfraktion im Bundestag am Mittwoch in Berlin mitteilte, gehört der Theologe zu den insgesamt sieben von der Fraktion benannten Kandidaten. Dabrock ist derzeit stellvertretender Vorsitzender des Ethikrats. Die Mitglieder des Gremiums beraten die Politik in aktuellen ethischen Fragen. Nach Angaben der Unionsfraktion findet die Berufung voraussichtlich im März statt.

Neben Dabrock haben CDU und CSU auch die Verfassungsrechtlerin Constanze Angerer, die Medizinerin Elisabeth Steinhagen-Thiessen und den Staatsrechtler Wolfram Höfling als Kandidaten wiederbenannt. Als neue Mitglieder schlägt die Fraktion den Gießener Rechtsprofessor Steffen Augsberg, die Direktorin des Instituts für Medizinische Soziologie an der Berliner Charité, Adelheid Kuhlmey, und den katholischen Theologen Andreas Lob-Hüdepohl vor.

Auf Vorschlag der Grünen-Fraktion soll nach Angaben eines Fraktionssprechers Sigrid Graumann, die an der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe den Lehrstuhl für Ethik innehat, Mitglied des Ethikrats werden. Von den anderen Fraktionen gab es noch keine Rückmeldungen.

Die 26 Mitglieder im Deutschen Ethikrat werden vom Bundestagspräsidenten für eine Dauer von vier Jahren berufen. 13 Kandidaten schlägt dazu der Bundestag vor, die andere Hälfte wird auf Vorschlag der Bundesregierung berufen. Vorsitzende des Gremiums ist derzeit die Medizinethikerin Christiane Woopen.

24. Februar 2016