Die Seemannsmission würdigt die schwierige Arbeit der Seeleute

Cuxhaven (epd). Mit einem Gottesdienst zum "Sonntag der Seefahrt" hat die Deutsche Seemannsmission in Cuxhaven auf die schwierige Situation der weltweit etwa 1,5 Millionen Seeleute auf Handelsschiffen aufmerksam gemacht. Sie seien im Zentrum der Globalisierung auf den Meeren unterwegs, sagte der Präsident der Deutschen Seemannsmission, Jürgen Bollmann, in der evangelischen St.-Petri-Kirche. "Sie spüren die Einschnitte als Erste und sind dem Chaos am nächsten."

So müssten es die Seeleute im Mittelmeer aushalten, mit ihren Schiffen über Rucksäcke von Flüchtlingskindern zu fahren: "Denen, die sie gehört haben, können sie nicht mehr helfen", sagte Bollmann.

"Sie begleiten unseren alltäglichen Einkauf"

Die Menschen an Land begegneten selten den Leuten, die auf den Schiffen arbeiteten. "Doch indirekt begleiten sie unseren alltäglichen Einkauf", betonte Bollmann und fügte hinzu: "Die Seeleute bringen uns die Güter der Welt, auf die wir heute nicht verzichten wollen."

Zur Deutschen Seemannsmission gehören 16 Stationen im Inland und weitere 16 im Ausland. Mit mehr als 800 Haupt- und Ehrenamtlichen leistet die Organisation auf Schiffen, in Clubs und in Heimen Seelsorge und Sozialarbeit für Seeleute aus aller Welt.

7. März 2016