Rummelsberger Diakonie steht wirtschaftlich gut da

Nürnberg/Rummelsberg (epd). Die Rummelsberger Diakonie steht nach den Worten ihres kaufmännischen Vorstands Harald Frei wirtschaftlich gut da. Im vergangenen Jahr habe man den Reserven einen Überschuss von einer Million Euro zuführen können, sagte er am 15. März bei der Jahrespressekonferenz des großen Sozialträgers in Nürnberg. In den kommenden Jahren würden die Rummelsberger viel Geld in ihre Bauten investieren. Allein 100 Millionen seien für die Instandhaltung und 120 Millionen für Neubauten und Generalsanierungen nötig, hieß es.

"Lösungsorientiert Sachfragen angehen"

Der Vorstandsvorsitzende der Rummelsberger Diakonie, Günter Breitenbach, forderte, bei der Flüchtlingsintegration bestehende Probleme endlich zu lösen. Es gelte jetzt "lösungsorientiert Sachfragen anzugehen, statt viel Energie in sinnlose Debatten darüber zu investieren, wie lange sich die Kanzlerin noch hält". Wichtige Fragen seien beispielsweise, wie Flüchtlinge Wohnungen und Arbeit bekommen. Nicht geklärt sei auch, ob jugendliche Flüchtlinge im eigenen Berufsbildungswerk ausgebildet werden könnten.

Die Rummelsberger Diakonie betreut laut Breitenbach derzeit etwa 700 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und habe 112 Erwachsene dezentral in eigenen Häusern untergebracht. Ausbauen wollen die Rummelsberger die Beratungsstellen für traumatisierte Menschen.

Bei der Rummelsberger Diakonie arbeiten nach dem jüngsten Bericht rund 5.800 Personen in 247 Einrichtungen an Standorten in ganz Bayern. 922 Schüler und Studierende besuchen die Berufsfachschulen und Fachakademien der Rummelsberger.

16. März 2016