Kirchen fordern legale Umsiedlung von Flüchtlingen

Genf (epd). Internationale Kirchenbünde haben von den Regierungen Europas mehr organisierte Umsiedlungen von Flüchtlingen gefordert. Umsiedlungen böten eine legale und gefahrlose Alternative zu den riskanten Flüchtlingsrouten, erklärten die Konferenz Europäischer Kirchen und der Ökumenische Rat der Kirchen  in Brüssel und Genf.

Zudem würden verzweifelte Menschen nicht mehr in die Hände von Schleuserbanden fallen. Flüchtlinge aus Syrien und anderen Konfliktländern könnte durch Umsiedlungen ein neues und sicheres Leben gegeben werden, betonten die Konferenz Europäischer Kirchen und der Weltkirchenrat.

In einem Brief an ihre europäischen Mitgliedskirchen und Partnerorganisationen appellierten die Verbände, die Empfänger sollten sich bei ihren nationalen Regierungen und Parlamenten für mehr organisierte Umsiedlungen einsetzen. Auf einer Konferenz des Flüchtlingshilfswerks UNHCR Ende März in Genf sollen Regierungen Angebote für Umsiedlungen machen. Das UNHCR siedelt Menschen aus Flüchtlingslagern in Aufnahmeländer um. Die Umsiedler müssen in der Regel nicht den normalen Asylprozess durchlaufen.

23. März 2016