Lutherschulen aus sieben Ländern in Wittenberg zu Gast

Wittenberg (epd). Jugendliche aus sieben Bundesländern sind am Sonntag in Wittenberg zum vierten Lutherschulentreffen zusammengekommen. Bei dem bis kommenden Mittwoch laufenden Bildungsprojekt geht es um das aktuelle Themenjahr zum 500. Reformationsjubiläum 2017 "Reformation und die Eine Welt". Die rund 85 Schüler werden internationale Auswirkungen der Reformation erkunden und den Zusammenhang mit aktuellen globalen Entwicklungen diskutieren.

Beteiligt sind Delegationen der Klassenstufen acht bis elf aus zwölf Schulen, die nach Martin Luther benannt sind, wie das Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt mitteilte. Geplant sind Workshops, in denen sich die Jugendlichen mit der Menschenwürde, dem uneingeschränkten Konsum "in der Einen Welt" und Fundamentalismus befassen. Außerdem sollen sie zusammen mit jungen Flüchtlingen verschiedener Kulturen ein Theaterstück erarbeiten. Für die Schüler stehen auch Sonderführungen in den Wittenberger Lutherstätten auf dem Programm.

Den Abschluss des Treffens bildet eine Präsentation der Workshoparbeiten am Mittwoch im Museum Lutherhaus. Dazu werden Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und die mitteldeutsche Landesbischöfin Ilse Junkermann erwartet. Das Lutherschulentreffen findet seit 2010 alle zwei Jahre statt. Gastgeber waren bislang Mansfeld (Sachsen-Anhalt), das thüringische Erfurt und Meißen in Sachsen. Zu den Veranstaltern gehört neben dem Landesinstitut die Staatliche Geschäftsstelle "Luther 2017" in Wittenberg.

12. Juni 2016