Bittgottesdienst 2016: „Kriegsspuren“ im Leben von Menschen

Materialien zum Bittgottesdienst der Ökumenischen FriedensDekade erschienen

Unter dem Titel „Kriegsspuren“ ist das Begleitmaterial zum diesjährigen Bittgottesdienst für den Frieden erschienen. Das Motto wurde vom Gesprächsform der Ökumenischen FriedensDekade festgelegt, in dem die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland e.V. (ACK) sowie die Trägergruppe “Ökumenische Dekade für Frieden und Gerechtigkeit“ zusammenarbeiten unter der Federführung der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF). Im Jahr 2016 wird die FriedensDekade vom 6. bis 16. November bundesweit durchgeführt.

Die 37. Ökumenische Friedensdekade will 2016 die Kriegsspuren im Leben von Menschen in den Mittelpunkt von Gottesdiensten, Friedensgebeten und Informationsveranstaltungen stellen. Spuren verweisen immer auch auf ein Woher und Wohin: So blicken die Materialien zur Friedensdekade auch auf die Spuren, die zu Gewalt und Krieg führen: der zunehmende internationale Einsatz von Militär und Rüstungsexporte, bei denen das Land, in dem wir leben, weltweit an Platz Vier liegt.

Tradition seit der "Konziliaren Bewegung für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung"

Die Ökumenische Friedensdekade findet regelmäßig im November während der zehn Tage vor dem Buß- und Bettag statt. Die Bittgottesdienste sind in den 1980er Jahren im Kontext der sogenannten "Konziliaren Bewegung für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung" in der DDR entstanden. Die großen ökumenischen Versammlungen, etwa in Magdeburg 1988, haben dieser Bewegung zu breiter Wirksamkeit verholfen. Die Friedensgebete spielten dann in der friedlichen Revolution 1989 eine wichtige Rolle. Bis heute sind die Bittgottesdienste in den mittel- und ostdeutschen Gliedkirchen besonders verankert.

Das Aktionsmaterial zum Bittgottesdienst enthält einen Gottesdienstentwurf, Meditation, Lesepredigt und Predigtmeditation sowie Informationen zu politischen Hintergründen und Initiativen zum Thema. Es wird herausgegeben von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und kann bestellt werden bei den Landeskirchenämtern oder beim Kirchenamt der EKD über die E-Mail-Adresse versand@ekd.de.