One-Future-Filmpreis der ökumenischen Interfilm-Akademie für "Eine unerhörte Frau"

München (epd). Der Film "Eine unerhörte Frau" von Regisseur Hans Steinbichler hat den One-Future-Preis der Interfilm-Akademie erhalten. Die undotierte Auszeichnung wurde am 2. Juli 2016 im Rahmen des Münchner Filmfestes übergeben. Die wahre Geschichte der Bäuerin Hanni sei ein starkes Plädoyer dafür, das eigene Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, begründete die Jury ihre Entscheidung. Der Film zeige nachvollziehbar und glaubwürdig, wie wichtig es ist, auch auf Schwächere zu hören.

Menschen die nur eine "einzige, unteilbare Zukunft"

Eine "Lobende Erwähnung" vergab die Akademie an den Filme "Die Reise mit dem Vater" (Regie: Anca M. Lazarescu), in dem sich zwei Brüder während der politischen Wirren des Prager Frühlings auf den Weg zu ihrer Selbstfindung machen. Ebenfalls lobend erwähnt wurde der Film "Lo And Behold, Reveries Of The Connected World", mit dem Regisseur Werner Herzog die Revolution der globalen Vernetzung thematisiert.

Der One-Future-Preis würdigt seit 1984 Filme, die in "technisch wie filmästhetisch überzeugender Weise" darstellen, dass die Menschen nur eine "einzige, unteilbare Zukunft" haben. Die 1970 gegründete ökumenische Interfilm-Akademie (München) hat das Ziel, den Dialog zwischen Kirche und Film zu fördern. Sie veranstaltet Seminare und Filmreihen und unterstützt Forschungsprojekte.

4. Juli 2016