Der EKD-Friedensbeauftragte ruft dazu auf, Atombomben zu ächten

Bremen (epd). Der Beauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland für Friedensarbeit, Renke Brahms, hat die Politik dazu aufgefordert, alles für eine nukleare Abrüstung zu tun und Atombomben zu ächten. "Das Ziel muss eine Welt ohne Atomwaffen sein", sagte Brahms am 6. August in Bremen. "Doch stattdessen halten viele Staaten in der Welt weiterhin an einer Politik der nuklearen Abschreckung fest, auch in Deutschland lagern nach wie vor Atombomben."

"Das Ziel muss eine Welt ohne Atomwaffen sein"

Brahms äußerte sich mit Blick auf den Abwurf zweier US-Atombomben auf Japan am 6. und am 9. August 1945. Die Zahl der Opfer vor 71 Jahren wird auf mehr als 250.000 geschätzt. "Sie sind für uns eine Mahnung, dass solche schrecklichen Waffen geächtet werden müssen", sagte der Friedensbeauftragte, der auch Leitender Geistlicher der Bremischen Evangelischen Kirche ist.

Doch es gebe sogar Bestrebungen, diese Waffen zu modernisieren, was zu einem neuen gefährlichen nuklearen Rüstungswettlauf führen könne. Deshalb sei es gut, dass Menschen in diesen Tagen in Deutschland, Europa und in der ganzen Welt an die Opfer der ersten Atombombenabwürfe erinnerten und eine Ächtung anmahnten: "Die evangelische Kirche steht an ihrer Seite."

8. August 2016