Heinrich Bedford-Strohm lobt die Rolle der Auslandspfarrer

Frankfurt a.M. (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat den Auslandspfarrern seiner Kirche für ihren wichtigen Beitrag zum Dialog in der EKD gedankt. "Unsere Auslandspfarrerinnen und -pfarrer sind für mich ein wichtiges Bindeglied zwischen unserem kirchlichen Leben hier in Deutschland und dem Rest der Welt", schrieb Bedford-Strohm auf seiner Facebook-Seite von der Auslandspfarrkonferenz im baden-württembergischen Bad Boll.

Rund 90 Pfarrer, die in etwa 50 Städten der Welt in deutschsprachigen Gemeinden ihren Dienst tun, tauschen sich auf der Konferenz bis zum 14.8. über aktuelle Herausforderungen insbesondere zum Thema Migration aus. Die Auslandspfarrer seien für ihn "Kundschafter der Wirklichkeit für uns hier in Deutschland", schrieb der Ratsvorsitzende der EKD. "Sie erinnern uns daran, dass wir Weltkirche sind."

Zusammenarbeit mit anderen Konfessionen

In einer Predigt hatte der bayrische Landesbischof die versammelten Geistlichen für ihren wichtigen Beitrag dazu gelobt, die Diskussion innerhalb der Evangelischen Kirche anschlussfähig an die vielen Kontexte und Gesprächsfäden in der Welt zu halten. Bedford-Strohm rief die Auslandspfarrer dazu auf, weiterhin die Verständigung und Zusammenarbeit mit anderen Konfessionen zu suchen. Er hob die Vielfalt hervor, die die Anwesenden aus fünf Kontinenten repräsentierten, und verwies gleichzeitig auf das Band, das sie alle verbinde: Jesus Christus.

Die EKD lädt alle zwei Jahre zur Auslandspfarrkonferenz ein. In diesem Jahr reisten unter anderem Teilnehmer aus Australien, den USA, Chile, Russland, Südafrika und China an. Im Jahr 2016 hat die EKD in 90 deutschsprachige Gemeinden 108 Pfarrerinnen und Pfarrer entsandt, die für Gottesdienste, Beratung und Seelsorge im Ausland lebender deutscher Protestanten zuständig sind.

12. August 2016