Sachsen-Anhalt wirbt als Ursprungsland der Reformation

Magdeburg (epd). Sachsen-Anhalt wirbt mit neuen Schildern an den Autobahnen künftig als Ursprungsland der Reformation. "Wir wollen zeigen: Hier hat alles begonnen. Hier ist das Land der Reformation," sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) bei der Präsentation der neuen Motive vor der Staatskanzlei in Magdeburg. Die Schilder, die Gäste des Bundeslandes an den Autobahnen bisher mit dem Slogan "Willkommen im Land der Frühaufsteher" begrüßten, werden ausgetauscht.

Die Kosten für die neue Werbung bezifferte Haseloff auf rund 40.000 Euro. Er betonte, dass es sich nicht um die Fortsetzung der bereits 2014 beendeten Frühaufsteher-Kampagne handele. Gleichwohl habe sie gewirkt und sei eine der erfolgreichsten Imagekampagnen eines Bundeslandes gewesen. Die oftmals belächelte Frühaufsteher-Kampagne bezog sich auf eine Umfrage, nach der Sachsen-Anhalter einige Minuten früher aufstehen als Menschen andernorts in Deutschland.

Der Schriftzug "Sachsen-Anhalt - Ursprungsland der Reformation" soll ab Oktober und bis Ende 2017 zudem im Schriftverkehr der Landesverwaltung verwendet werden. Der Anschlag von Martin Luthers Thesen am 31. Oktober 1517 an die Tür der Wittenberger Schlosskirche gilt als Ausgangspunkt der Reformation und weltweite Geburtsstunde des Protestantismus.

30. August 2016