Ökumenischer Rat der Kirchen will stärker mit Vatikan zusammenarbeiten

Genf (epd). Der Ökumenische Rat der Kirchen will für Gerechtigkeit und Frieden stärker mit der katholischen Kirche zusammen arbeiten. Die neue Vatikanbehörde für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen biete weite Möglichkeiten der Kooperation, erklärte der Generalsekretär des Weltkirchenrates, Olav Fykse Tveit, in Genf. Die Welt warte auf eine Zusammenarbeit der Kirchen.

Der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) hob hervor, dass der Präfekt der neuen Vatikanbehörde, Kardinal Peter Turkson, eine Persönlichkeit mit Erfahrung und Weitblick sei.

Neue Behörde beginnt im Januar 2017 mit ihrer Arbeit

Gerechtigkeit und Frieden bilden zentrale Arbeitsfelder des ÖRK. Papst Franziskus hatte den aus Ghana stammenden Kardinal Turkson, Präsident des päpstlichen Rats für Gerechtigkeit und Frieden, zum Präfekten der neuen Institution ernannt.

Vier päpstliche Räte sollen zu der neuen Behörde zusammengelegt werden, im Januar 2017 nimmt sie ihre Arbeit auf. Die neue Behörde soll sich um Migration, Umwelt, Armut, Kranke, Gefangene und Arbeitslose sowie um Opfer von Kriegen, Naturkatastrophen, Sklaverei, Menschenhandel und Folter kümmern. Im Ökumenischen Rat der Kirchen sind rund 350 Kirchen zusammengeschlossen, die katholische Kirche gehört dem Dachverband nicht an.

6. September 2016