Dienst für den Frieden fordert Stopp von Rüstungsexporten

Wiesbaden/Bonn (epd). Die evangelische Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hat auf ihrer Mitgliederversammlung in Wiesbaden einen Stopp der Rüstungsexporte gefordert. Außerdem warb der Verband von 32 Organisationen der Friedensarbeit für eine "Außenpolitik ohne militärische Option", wie die Pressestelle in Bonn mitteilte. Die Bundesregierung solle sich zu einseitigen Schritten der Abrüstung bereiterklärten und zivile Instrumente der Konfliktbearbeitung weiterentwickeln.

Die Aktionsgemeinschaft kritisierte, dass Deutschland und die EU trotz der Misserfolge von militärischen Interventionen in den vergangenen 20 Jahren mehr Mittel in Rüstung steckten. Daneben halte die Bundesregierung an der nuklearen Teilhabe fest. Außerdem wolle die Bundesregierung im kommenden Jahr die "ohnehin sehr geringen Mittel für zivile Konfliktberatung" nicht erhöhen. Der evangelische Friedensverband sprach sich stattdessen für eine Außenpolitik aus, die ausschließlich auf Verständigung, Dialog und Diplomatie setzt.

26. September 2016