Ökumenischer Gottesdienst zum Tag der Deutschen Einheit in Dresden

Dresden (epd). Mit einem ökumenischen Gottesdienst sind am 3. Oktober in Dresden die offiziellen Feiern zum Tag der Deutschen Einheit eröffnet worden. Unter den Gästen in der Frauenkirche waren Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundespräsident Joachim Gauck und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle. Am Mittag hat ein Festakt in der Semperoper mit rund 1.000 geladenen Gästen stattgefunden.

Der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Carsten Rentzing, erinnerte in seiner Predigt vor etwa 1.200 Menschen in der Frauenkirche daran, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit sei und auch im täglichen Leben errungen werden müsse. "Es würde sehr viel Gutes bewirken, wenn wir in den Fragen, die unser Land beunruhigen, nach solchem Frieden strebten, solchem Frieden nachjagten", fügte Rentzing hinzu.

Nach dem Frieden "in unserem Land fragen"

Dabei sei Frieden mehr als Waffenruhe, es bedeute auch Gerechtigkeit und Freiheit. Es sei deshalb gut, an einem solchen Feiertag wie dem 3. Oktober "auch einen Moment der Einkehr zu haben" und nach dem Frieden "in unserem Land" zu fragen, sagte der evangelische Landesbischof. 

Der Bischof des katholischen Bistums Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, würdigte die Deutsche Einheit vor 26 Jahren als "ein atemberaubendes Ereignis und ein großes Geschenk". An der Liturgie beim ökumenischen Gottesdienst beteiligte sich auch der griechisch-orthodoxe Metropolit Augoustinos von Deutschland.

4. Oktober 2016