"chrismon spezial" mit prominenten Reformationsbotschaftern erschienen

Frankfurt a.M. (epd). Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) macht sein christlicher Glaube demütig. "Der Mensch ist nur für die vorletzten Dinge zuständig. Dieses Wissen ist eine gute Grundlage für eine unideologische, menschenwürdige Politik", sagte der Protestant Schäuble, der in einer Reihe von Prominenten für das 500. Reformationsjubiläum im nächsten Jahr wirbt. Zum Start der Kampagne gaben für das Magazin "chrismon spezial" neben anderen auch der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke), RTL-Moderatorin Frauke Ludowig, Fußballtrainer Jürgen Klopp und Bettina Wulff Statements zu ihrem Glauben und ihre Sicht auf Martin Luther ab. 

"Immer auf der Suche zu sein: Das ist für mich Martin Luther"

Ramelow sagte, für ihn gehe die Reformation weit über Luther hinaus: "Jeder der Akteure hat vor 500 Jahren beigetragen, mehr Licht in die Finsternis der Menschen zu bringen." Ludowig sagte: "Immer auf der Suche zu sein nach dem, was besser ist: Das ist für mich Martin Luther." Liverpool-Trainer Klopp bekannte, er möge Luther, weil er sich für die Unterprivilegierten eingesetzt habe. Die PR-Beraterin und ehemalige Präsidenten-Gattin Wulff verbindet mit Luther, für Dinge zu kämpfen und nicht alles klaglos hinzunehmen.

Die evangelische Kirche feiert im kommenden Jahr 500 Jahre Reformation. Am 31. Oktober 1517 hatte Martin Luther seine 95 Thesen gegen die Missstände der Kirche seiner Zeit veröffentlicht. Der legendäre Thesenanschlag gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Reformation, die die Spaltung in evangelische und katholische Kirche zur Folge hatte. 

Zum fünften Mal "chrismon spezial"

Zum Start in das Jubiläumsjahr am diesjährigen Reformationstag, dem 31. Oktober, ist zum fünften Mal ein "chrismon spezial" erschienen. Für das 36-seitige Magazin in einer Auflage von 6,7 Millionen Exemplaren wurden erstmals fünf Regionalausgaben produziert. Es liegt bundesweit mehr als 50 Tages-, Sonntags- und Wochenzeitungen bei.

Das evangelische Magazin "chrismon" erscheint in seinen regulären Ausgaben monatlich. Verlegt wird "chrismon" vom Hansischen Druck- und Verlagshaus (HDV), einer 100-prozentigen Tochter des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP). Die zentrale Medieneinrichtung der EKD trägt unter anderem auch die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd), die Rundfunkarbeit der EKD und das Onlineportal "evangelisch.de".

20. Oktober 2016