Heinrich Bedford-Strohm: Ich denke nicht in parteipolitischen Kategorien

Essen (epd). Nach den Worten des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, ist seine Zugehörigkeit zur SPD ohne Belang für die Arbeit als leitender Theologe. "Für mein Bischofsamt spielt die parteipolitische Zugehörigkeit keine Rolle", sagte der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Ich denke nicht in parteipolitischen Kategorien", betonte er.

Mehr Menschen sollten sich in Parteien engagieren

Er sei als 17-Jähriger in die SPD eingetreten, weil er etwas für das Gemeinwesen tun wollte. "Das Thema soziale Gerechtigkeit war für mich entscheidend", sagte der 56-Jährige, der seit zwei Jahren an der Spitze der EKD steht. Auch die Friedenspolitik Willy Brandts habe ihn überzeugt.

Bedford-Strohm wandte sich gegen Politikerschelte. "Ich begegne in meinem Kontakt mit der Politik so häufig Menschen, die echte inhaltliche Anliegen haben, die sie im manchmal mühseligen Klein-Klein des politischen Alltagsgeschäftes verfolgen", sagte er. Aus seiner Sicht sollten sich mehr Menschen in Parteien engagieren.

27. Oktober 2016