Weihbischof Bischof neuer Beauftragter für Bundespolizei-Seelsorge

Berlin (epd). Die katholische Deutsche Bischofskonferenz hat den Münchner Weihbischof Wolfgang Bischof in das Amt des Beauftragten für die katholische Seelsorge in der Bundespolizei eingeführt und seinen Vorgänger, den emeritierten Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke, verabschiedet. Gerade nach Auslandseinsätzen, Amokläufen, Geiselnahmen und vielen weiteren schrecklichen Ereignissen sei es wichtig, dass Seelsorge angeboten wird, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, in der Katholischen Akademie in Berlin.

Gegenseitige Unterstützung von Staat und Kirche

Marx bedankte sich bei allen Bundespolizisten für ihre Arbeit und sagte, Staat und Kirche müssten sich gegenseitig unterstützen. Die großen Themen der Zukunft seien Identität und Sicherheit, sagte er und betonte: "Wir haben nicht das Recht, dass es so bleibt, sondern die Pflicht, dafür zu sorgen, dass wir Menschen in Freiheit und Frieden leben können." Bundesinnenminister Thomas de Maizière sagte nach Angaben der Bischofskonferenz, Bundespolizisten bräuchten ein offenes Ohr, um sich Schreckliches von der zu Seele reden.

Die katholische Kirche beschäftigt zehn hauptamtliche Seelsorger für die Bundespolizisten, die evangelische Kirche elf. Der evangelische Beauftragte für die Seelsorge in der Bundespolizei ist der Bischof der Landeskirche Schaumburg-Lippe, Karl-Hinrich Manzke.

3. November 2016