"Luther-Shuttle" fährt durch Mitteldeutschland

Leipzig (epd). Ein "Luther-Shuttle" für Reisen mit der Bahn ist in Leipzig feierlich übergeben worden. Die Niederflurbahn werde in ganz Mitteldeutschland unterwegs sein, teilte die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH mit. Sie ist großflächig mit Porträts von Martin Luther und Johann Sebastian Bach, einem bekennenden Lutheraner, beklebt.

Der Einsatz der Regio-Bahn ist auf Strecken in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vorgesehen. Mit dem Shuttle wirbt Leipzig in Kooperation mit der Erfurter Bahn im Rahmen des Reformationsjubiläums 2017 für die Kampagne "Luther in Leipzig".

"Leipziger Disputation"

Im nächsten Jahr jährt sich der Thesenanschlag Martin Luthers in Wittenberg gegen die damaligen Missstände in der Kirche zum 500. Mal. Er gilt als Beginn der Reformation. Luther hielt sich mehrfach in Leipzig auf. Am bekanntesten ist sein Besuch der Handelsstadt im Jahr 1519. Das damals über mehrere Wochen dauernde Streitgespräch "Leipziger Disputation" zwischen ihm und dem papsttreuen Theologie-Professor Johannes Eck aus Ingolstadt sorgte für Aufsehen.

Als Verlagsstadt trug Leipzig maßgeblich zur Verbreitung der Schriften Luthers bei. In der Thomaskirche predigte der Reformator am Pfingstsonntag im Jahr 1539.

25. November 2016