EKHN-Synode fordert stärkere Friedensbemühungen für Syrien


Frankfurt a.M. (epd). Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat die Politik zu stärkeren Bemühungen für ein Ende des Kriegs in Syrien aufgefordert. In einer Resolution zum Abschluss ihrer Herbsttagung am 26. November in Frankfurt am Main forderten die 140 Delegierten, "den Friedensprozess unter Verantwortung der Vereinten Nationen zu stärken und zivile Friedensinitiativen vor Ort einzubeziehen".
 
Zudem solle der Druck auf die am Krieg beteiligten Staaten wie Russland, Iran, Saudi-Arabien, Türkei und USA verstärkt werden, damit "sie ihre Eskalationspolitik in Syrien beenden", hieß es weiter. Die Bundesregierung solle darüber hinaus Waffenexporte an die Kriegsteilnehmer untersagen.

Syrische Flüchtlinge "großzügig aufnehmen"

Auch sollen der Resolution zufolge Deutschland und Europa die Anrainerstaaten Syriens unterstützen, damit sie ihre Grenzen für Flüchtlinge wieder öffnen. Deutschland seinerseits solle syrische Flüchtlinge "großzügig aufnehmen" und dazu neue Aufnahmeprogramme des Bundes und der Länder starten. Die Synodalen forderten, dass in Deutschland lebende Syrer grundsätzlich ihre Familienmitglieder nachholen dürfen. Außerdem solle sich die Bundesregierung für eine solidarische Aufnahme von Flüchtlingen in der EU einsetzen.
 
28. November 2016