Leitende Geistliche fahren immer klimafreundlicher

Berlin (epd). Die Kirchenoberhäupter in Deutschland fahren nach Einschätzung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) immer umwelt- und klimafreundlicher. Seit dem ersten Dienstwagencheck zum CO2-Ausstoß der Wagen vor sechs Jahren habe es deutliche Verbesserungen gegeben, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch in Berlin. Bei den Protestanten sank der CO2-Durchschnittswert bei den Dienstwagen von 169 Gramm pro Kilometer im Jahr 2011 auf 123 Gramm in diesem Jahr. Die katholischen Oberhäupter verbesserten sich im gleichen Zeitraum von 174 auf 129 Gramm.    

Grüne Karten für sparsame Dienstwagen

Beim diesjährigen Dienstwagencheck vergab die Umwelthilfe drei "Grüne Karten" an das kirchliche Spitzenpersonal. Besonders umwelt- und klimafreundlich fahren demnach Bischof Stefan Oster vom Bistum Passau, Erzbischof Ludwig Schick vom Erzbistum Bamberg und die Präsidentin der Bremischen Evangelischen Kirche, Edda Bosse. Sie alle seien in einem sparsamen Dienstwagen mit einem CO2-Austoß von unter 124 Gramm pro Kilometer unterwegs, sagte Resch. Schlusslicht in der diesjährigen Bewertung der Kirchenoberhäupter ist Bischof Wolfgang Ipolt vom Bistum Görlitz mit 163 Gramm.

Weitere sieben "Grüne Karten" gingen an kirchliches Leitungspersonal wie Generalvikar Dominik Meiering und Weihbischof Rolf Steinhäuser vom Erzbistum Köln oder die stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und Präses Andreas Schindler von der Evangelischen Landeskirche Anhalts.

6. Dezember 2016