Der Arbeitskreis evangelische Schule in Deutschland veranstaltet einen Fachtag zum Thema "Schule ohne sexuelle Gewalt"

Der Arbeitskreis evangelische Schule in Deutschland (AKES) veranstaltet am 16. Januar im Kirchenamt der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) einen Fachtag zum Thema "Schule ohne sexuelle Gewalt".

Wie schützen wir Menschen an der Schule vor sexueller Gewalt? Welche Fakten sollte man kennen? Welche Präventionskonzepte und-maßnahmen sind sinnvoll? Was ist zu tun, wenn sexuelle Selbstbestimmung verletzt wurde?

Diese und ähnliche Fragen sollen auf dem Fachtag intensiv besprochen werden, "denn gerade christliche Schulen wollen Gewalt und menschenverachtendem Umgang wehren und die Sexualität als Gabe Gottes und den gelingenden Umgang mit ihr verstehen lernen", heißt es im Einladungsflyer.

Eine Chance für Prävention

Das Hauptreferat hält der unabhängige Beauftragte für Fragen sexuellen Missbrauchs (UKBSM), Johannes-Wilhelm Rörig. Er führte in die Thematik ein. "Praktische Umsetzungsbeispiele und Workshops zur Sensibilisierung und Kenntniserweiterung tragen dazu bei, dass Schulen in evangelischer Trägerschaft greifende Präventionskonzepte entwickeln bzw. verbessern können", sagte die Leiterin der Bildungsabteilung im Kirchenamt der EKD in Hannover, Oberkirchenrätin Birgit Sendler-Koschel. "Die Initiative der UBSKM "Schule ohne sexuelle Gewalt" ist eine Chance für evangelische Schule(n), die erforderliche Prävention gegen sexuelle Gewalt prozessorientiert zu verbessern", so Sendler-Koschel. Der Fachtag richtet sich an Schulverantwortliche aller Schularten.

Der Arbeitskreis Evangelische Schule (AKES) ist die Vertretung aller Schulen, Internate und Schülerheime in evangelischer Trägerschaft in Deutschland. Er vereinigt die kirchlichen und diakonischen Träger der evangelischen Schulen, die verschiedenen Schulstiftungen und Schulverbände und bietet eine zentrale Koordinations- und Kooperationsplattform. Sein Anliegen ist die Unterstützung evangelischen Schulwesens nach innen und außen durch die Weiterentwicklung der Qualität evangelischer Schulen und durch eine bewusste Teilnahme an der bildungspolitischen Diskussion.

Hannover, 16. Januar 2017
Pressestelle der EKD