Nach dem Anschlag: Tausende trauerten an Berliner Gedächtniskirche

Berlin (epd). Tausende Menschen haben nach Angaben der evangelischen Gemeinde in den vergangenen vier Wochen vor der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche den Opfern des Terroranschlags am Breitscheidplatz gedacht. Wie Gemeindepfarrer Martin Germer dem Evangelischen Pressedienst (epd) am 17. Januar sagte, legten allein 7.000 bis 10.000 Menschen Kerzen, Blumen sowie mehr als 700 Plakate und Briefe nieder. Diese will der Berliner Senat laut Germer nun zu einem Buch binden lassen. Bis zum 19. Januar haben Besucher noch Gelegenheit, sich in das in der Kirche ausliegende Kondolenzbuch einzutragen. Anschließend soll es in der Gedächtniskirche aufbewahrt werden.

Zentraler Ort der Trauer

Der Pfarrer sprach sich dafür aus, dass es auf dem Gelände der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche künftig einen zentralen Ort der Trauer geben soll. Wann und von wem über einen geeigneten Platz entschieden werde, müsse sich noch aus Gesprächen ergeben, so Germer. Am 19. Dezember 2016 war der Attentäter Anis Amri mit einem Lkw auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatzplatz gerast. Dabei wurden zwölf Menschen getötet und rund 50 teils schwer verletzt.

18. Januar 2017