Heinrich Bedford-Strohm: Papst gibt Hoffnung für die Ökumene

München (epd). Von seinem für Anfang Februar geplanten Besuch bei Papst Franziskus erhofft sich der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm deutliche Impulse für die Ökumene. In der Frage eines gemeinsamen Abendmahls könne es "konkrete Signale" geben, dass in Zukunft die beiden Partner einer konfessionsverbindenden Ehe das Abendmahl zusammen am "Tisch des Herrn" feiern dürfen, sagte Bedford-Strohm, der auch Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist, im Münchner Presseclub. Für den Papst stünden nicht Dogmen im Zentrum, sondern der einzelne Mensch und seine Bedürfnisse.

Hoffnungszeichen für die Ökumene

Diese Menschennähe des Papstes sei auch ein Hoffnungszeichen für die Ökumene. Durch sein Wirken sei Franziskus eine Persönlichkeit, die der gesamten Christenheit und der Welt gut tue. Denn der Papst strahle aus, wovon er spricht, sagte Bedford-Strohm.

Am 6. Februar will der Papst den EKD-Ratsvorsitzenden zusammen mit einer EKD-Delegation und dem Münchner Kardinal Reinhard Marx in einer Privataudienz empfangen. Als Gastgeschenk wird die evangelische Delegation dem Papst eine Ausgabe der neuen Luther-Bibel überreichen, sagte Bedford-Strohm.

19. Januar 2017