Diakonie Katastrophenhilfe ruft zu Spenden in der Passionszeit auf

Berlin (epd). Die Diakonie Katastrophenhilfe ruft mit Blick auf die Passionszeit vor Ostern dazu auf, Menschen in Not weltweit zu unterstützen. Wenn zwischen Aschermittwoch und Ostern des Leidensweges und des gewaltsamen Todes Jesu am Kreuz gedacht wird, "dann fällt der Blick auch auf die Menschen, die heute Opfer von Gewalt und Fehlverhalten sind", erklärte das Hilfswerk der evangelischen Kirche in Berlin und rief zugleich zu Spenden auf.

"Wir dürfen die Menschen nicht vergessen"

Der Beistand der Diakonie Katastrophenhilfe werde an vielen Orten gebraucht, etwa 150 jährlich, hieß es weiter. In der diesjährigen Passionszeit gehe es auch darum, an Situationen und Menschen zu erinnern, deren Leid in der Öffentlichkeit keine besondere Beachtung mehr findet. "Wir dürfen die Menschen in Haiti nicht vergessen, nur weil der Hurrikan schon vor einigen Monaten über das Land hinweggezogen ist: der Weg in eine neue Zukunft ist für sie noch lang", sagte die Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel.

Füllkrug-Weitzel: "Ebenso müssen wir an die hungernden Menschen in vielen Ländern Afrikas erinnern, auch wenn wir nicht jeden Tag von einer großen Dürre in der Zeitung lesen. Vergessen ist für die Betroffenen die schlimmste Katastrophe!" Sie sehe in jedem Menschen, der heute Opfer von Gewalt, Flucht oder Naturkatastrophen ist, "das Antlitz des leidenden Gottes, denn Gott hat sich ihnen gleich gemacht und steht ihnen solidarisch und mitleidend zur Seite", sagte die Theologin.

22. Februar 2017