Krankenhausseelsorger treffen sich zu Bundeskongress in München

München (epd). Mehr als 400 evangelische und katholische Krankenhausseelsorger treffen sich vom 15. bis zum 17. März zu ihrem ersten ökumenischen Bundeskongress in München. Die Konferenz befasse sich mit Praxis und Zukunft der Krankenhausseelsorge, dem Dialog mit der Wissenschaft sowie der Vernetzung der verschiedenen Disziplinen im Gesundheitswesen, teilten bayerische Landeskirche und Münchner Erzbistum am 8. März mit. Die Tagung steht unter dem Titel "Ich war krank und ihr habt mich besucht – Auftrag, Vernetzung, Perspektiven".

Die Seelsorge im Gesundheitswesen treffe "heutzutage auf komplexe medizinische Systeme, weit verzweigte Versorgungsstrukturen und spezifische Anforderungen", schreibt der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Marx, in seinem Grußwort. Zugleich gehöre die Zuwendung zu den Kranken zum ureigenen Auftrag der Christen. Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, betonte, Seelsorge sei eine "Kernaufgabe und Kernkompetenz der Kirche".

Eröffnet wird der Kongress am 15. März mit einem Podiumsgespräch zur Seelsorge von Kranken und Sterbenden. Teilnehmer sind unter anderen Bedford-Strohm, Kardinal Marx, die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) und der Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery.

9. März 2017