Tagung über das Wirken des Pietisten Gottfried Arnold

Hannover/Annaberg-Buchholz (epd). Die Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (UEK) ehrt den Pietisten Gottfried Arnold zu seinem 350. Geburtstag mit einer Tagung in Annaberg-Buchholz im Erzgebirge. Der deutsche Theologe gelte als bedeutendster Vertreter eines radikalen Pietismus, teilte die UEK mit. Die Referenten sprechen unter anderem über Arnolds Wirken in Dresden und Wittenberg.

Gottfried Arnold wurde am 5. September 1666 als Sohn des Rektors der Lateinschule in Annaberg geboren. Das Wort Pietismus ist abgeleitet vom lateinischen Pietas (Frömmigkeit). Der Pietismus prägte als Reformbewegung im 17. und 18. Jahrhundert die evangelische Kirche. Er betonte in besonderer Weise die Bibel und hob die Notwendigkeit hervor, dass der Einzelne sich für den Glauben entscheiden muss. Der Pietismus beeinflusste unter anderem die Literaturgeschichte sowie zahlreiche diakonische Einrichtungen in Deutschland und Europa.

9. März 2017