Trauerfeier für Hermann Barth am 31. März

Hannover (epd). Der Trauergottesdienst für Hermann Barth, den früheren Kirchenamtspräsidenten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), findet am 31. März um 13 Uhr in der Auferstehungskirche Hannover-Döhren statt. Wie die EKD in einer Anzeige mitteilte, findet im Anschluss an den Gottesdienst eine Zusammenkunft im Kirchenamt in Hannover statt. Barth war im Alter von 71 Jahren am 15. März nach schwerer Krankheit in Hannover gestorben. Die Beisetzung findet nach Angaben der Familie am 5. April in Ludwigshafen-Oggersheim statt.

Über ein Vierteljahrhundert lang hatte der 1945 geborene Barth den Kurs der evangelischen Kirche mitbestimmt, zunächst als theologischer Referent für Fragen der öffentlichen Verantwortung von Kirche in der Gesellschaft im Kirchenamt der EKD, ab 1993 als Vizepräsident der EKD-Zentrale und Leiter der Hauptabteilung "Theologie und öffentliche Verantwortung". 2006 wurde er Kirchenamtspräsident. Zu seinem Ruhestand im November 2010 bezeichnete ihn die damalige Präses der EKD-Synode, Katrin Göring-Eckardt, als "Cheftheologen der EKD".

Barth prägte wichtige kirchliche Stellungnahmen. Zudem engagierte sich der Theologe in ethischen und ökumenischen Diskussionen. Geboren wurde Barth am 12. November 1945 in Ludwigshafen am Rhein in einer Pfarrersfamilie. Nach dem Studium der Theologie in Heidelberg, Edinburgh und Tübingen war er wissenschaftlicher Assistent am Alttestamentlichen Seminar der Universität Hamburg. Sein weiterer Werdegang führte ihn nach Promotion und Vikariat ins pfälzische Kerzenheim, wo er von 1978 bis 1985 Gemeindepfarrer war.

22. März 2017