Doku-Thriller „Die Luther Matrix“ feiert Vorpremiere in Wittenberg

Wittenberg (epd). Die Luther Matrix hat Vorpremiere in der Lutherstadt Wittenberg gefeiert. Zum 500. Reformationsjubiläum verbindet der Doku-Thriller historisch belegte Aspekte aus dem Leben und der Lehre Martin Luthers mit einem fiktiven Kriminalfall, der im Jahr 2017 spielt. Das Erste sendet den Film am 11. April um 23 Uhr.

In 90 Minuten erzählt die ARD-Produktion den Fall eines Whistleblowers im Kanzleramt, der mit der Veröffentlichung geheimer Informationen die Bundesrepublik als Lügenkonstrukt demaskieren möchte. Nach seiner Festnahme durch den Staatsschutz wird dem Ermittlerteam klar, dass der Enthüller seinem historischen Vorbild Martin Luther nachzueifern versucht. Die Sonderkommission begibt sich auf Spurensuche in die Vergangenheit – um erst den Kirchenspalter Luther zu verstehen und mit diesem Wissen die Logik des Whistleblowers zu durchdringen.

Erfundene und dokumentarische Szenen

Das Drehbuch zu den erfundenen Filmszenen sei parallel zu Vorgesprächen mit zehn Luther- und Kirchenexperten entstanden, sagte der Hamburger Autor und Regisseur Tom Ockers bei der Erstvorführung des Films. Diese Spezialisten erscheinen in den dokumentarischen Szenen, um den Ermittlern mit ihrer Fachkenntnis bei der Einordnung des Kriminalfalles zu helfen. Zu den Experten zählen unter anderen die EKD-Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017, Margot Käßmann, der Historiker und Luther-Biograf Heinz Schilling, Kardinal Gerhard Ludwig Müller sowie der evangelische Politiker Peter Gauweiler (CSU).

Die Luther Matrix ist eine Produktion des Südwestrundfunks (SWR) im Auftrag der ARD-Koordination Kirchliche Sendungen zum Reformationsjahr 2017.