Ausstellung zur „Leipziger Disputation“

Leipzig (epd). Eine neue Ausstellung in Leipzig ist der Disputation zwischen dem Reformator Martin Luther und dem katholischen Theologen Johannes Eck gewidmet. Durch die Leipziger Disputation von 1519 sei die Gegensätzlichkeit von Katholiken und Protestanten erstmals politisch fixiert worden, sagte der Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums, Volker Rodekamp, vor der Eröffnung. Das mehrwöchige Streitgespräch zwischen Luther und Eck steht nach seinen Angaben im Zentrum der Schau Luther im Disput. Leipzig und die Folgen. Die Ausstellung ist bis zum 28. Januar zu sehen.

Ausschnitte aus der Disputation können Besucher im ersten von zwei Räumen per Videoinstallation lauschen. Das solle die Annäherung an das schwierige theologische Thema erleichtern, hieß es. In Vitrinen sind ein Lutherbecher aus Silber und der Original-Ehering von Luthers Ehefrau Katharina von Bora zu sehen. Außerdem werden Gemälde zur Reformationszeit von Cranach dem Älteren und dem Jüngeren gezeigt.