„Soziale Kompetenz der Kirche stärken“

Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA) mit neuen Kräften

Bei der 15. Delegiertenversammlung des Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) wurde in der vergangenen Woche in Saalfeld, Thüringen, die westfälische Landessozialpfarrerin Sigrid Reihs, Iserlohn mit großer Mehrheit zur neuen Vorsitzenden gewählt. Dies gab der neue Vorstand am Dienstag, 30 September bekannt. Stellvertreter von Sigrig Reihs im jetzt verkleinerten Vorstand sind Martin Huhn (Mannheim) und Ralf Häußler (Stuttgart). Weitere Mitglieder des Vorstand sind Martina Spohr (Kassel), Jürgen Morgenstern (Auerbach/Sachsen) und Gerhard Wegner (Hannover).

Der neue Vorstand will die sozialethischen Grundsätze des Gemeinsamen Wirtschafts- und Sozialwortes „Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit“ als eigenen kirchlichen Beitrag wieder verstärkt in die politische Diskussion um die Zukunft des Sozialstaates einbringen, so die Vorstandsmitglieder nach der Wahl. Dazu solle eine bessere Vernetzung der bundesweiten Arbeit des KDA einen wichtigen Beitrag leisten. Die 70 Delegierten aus der Industrie- und Sozialarbeit der Gliedkirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) haben durch ihr einstimmiges Votum für eine entsprechend veränderte neue Satzung dafür die Voraussetzungen geschaffen.

Die Delegiertenversammlung sprach sich auch dafür aus, die auf EKD-Ebene bestehenden Einrichtungen im Umfeld der Industrie- und Sozialarbeit zu einer „Arbeitsgemeinschaft Sozialer Protestantismus“ zusammenzuführen. Der Ratsvorsitzender der EKD, Manfred Kock, hat in der Diskussion über die Frage „Wie viel Solidarität brauchen wir – Das Gemeinsame Wort der Kirchen auf dem Prüfstand“ ausdrücklich auf die für die EKD und die Landeskirchen unverzichtbare Funktion des KDA hingewiesen.

Hannover, 30. September 2003
Pressestelle der EKD
Christof Vetter