Wunder in der Bibel

Bibelserie „Best of Bible“

Welch trauriges Schicksal: Das meistgedruckte und meistübersetzte Buch der Welt verstaubt in unzähligen Bücherregalen ungelesen vor sich hin. Dabei birgt das „Buch der Bücher“ Geschichten, die es mit jedem Liebesroman und jedem Thriller, mit jedem Krimi und jeder Generationen-Saga mühelos aufnehmen kann. Die Krux dabei: Wer die Bibel wie ein normales Buch lesen will, wird scheitern. Die Heilige Schrift ist kein Roman und eignet sich nicht zur raschen Lektüre. Die Perlen, die sie birgt, müssen erst entdeckt werden.

Bild in der evangelischen Pfarrkirche von Grumbach: Mose führt die Israeliten durch das Rote Meer
Die Renaissancekasstendecke der evangelischen Pfarrkirche von Grumbach zeigt ein Wunder des Alten Testaments: Mose führt die Israeliten durch das Rote Meer. Das Bild stammt vom Freiberger Maler Friedrich Unger nach Radierungen des Virgil Solis des Älteren.

Das geteilte Meer

Unter Führung von Mose ist das Volk Israel aus der ägyptischen Unterdrückung geflohen;  über die Sinai-Halbinsel zieht es gen gelobtes Land. Die Truppen des Pharaos jagen den Israeliten hinterher. In auswegloser Lage steht Gott „seinem“ Volk bei und teilt das Wasser des Schilfmeeres. Trockenen Fußes erreicht der Flüchtlingstreck das andere Ufer; die Ägypter hingegen werden von den Wassermassen verschlungen.

Zitat: „Und die Israeliten gingen hinein mitten ins Meer auf dem Trockenen, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken.“ (2. Mose 14)

Der lange Tag

Der Heerführer Josua leitet die Israeliten nach Kanaan, ins „Gelobte Land“. Die Eindringlinge müssen sich gegen dort lebende Völker zur Wehr setzen. Im Kampf gegen die Amoriter hilft Gott seinem Volk, indem er Sonne und Mond still stehen lässt.

Zitat: „So blieb die Sonne stehen mitten am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen fast einen ganzen Tag.“ (Josua 10, 12-14)

Raben ernähren Elia

Die Könige Israels dienen einem Götzen – Grund genug für Gott, das Land mit einer Dürre heimzusuchen. Der Prophet Elia flieht er in die Wildnis. Damit er nicht verhungern muss, schickt Gott Raben mit Brot und Fleisch zu ihm.

Zitat: „Ich habe den Raben geboten, dass sie dich dort versorgen sollen.“ (1.Könige 17, 4- 6)

Wasser wird zu Wein

In Kana ist Jesus mit seinen Jüngern und seiner Mutter Maria auf einer Hochzeit zu Gast. Als der Wein ausgetrunken ist, verwandelt Jesus das Wasser in sechs Krügen zu Wein.

Zitat: „Und als der Wein ausging, spricht die Mutter Jesu zu ihm: ‚Sie haben keinen Wein mehr!‘“ (Johannes 2, 1-12)

Ein Blinder wird geheilt

Zwei Blinde folgen Jesus und flehen um Erbarmen. Er spricht mit ihnen, fragt sie, ob sie an seine Heilungsmacht glauben. Als sie bejahen, schenkt er ihnen das Augenlicht. In ähnlicher Weise heilt Jesus viele weitere unheilbar Kranke.

Zitat: „Da berührte er ihre Augen und sprach: Euch geschehe nach Eurem Glauben!“ (Matthäus  9, 32-34)

Jesus wandelt auf dem See

Die Jünger rackern sich im Boot ab, um gegen den Sturm anzurudern. Als Jesus auf dem Wasser an ihnen vorbei geht, deuten sie ihn zunächst als Gespenst. Sie erkennen ich nerst, als er sagt: „Ich bin’s, fürchtet euch nicht!“

Zitat: „Und als sie ihn sahen auf dem See gehen, meinten sie, es wäre ein Gespenst.“ (Markus 6, 45-52)

Der gestorbene Jesus ersteht von den Toten auf

Jesus wurde ans Kreuz geschlagen und starb; sein Körper wurde in ein Leinentuch gewickelt und in ein Steingrab gelegt. Als zwei Tage später Maria aus Magdala und andere Jünger zum Grab kommen, finden sie es leer vor. Der vom Tod auferstandene Jesus zeigt sich in den Tagen danach mehreren Jüngern.

Zitat: „Er ist auferstanden. Er ist nicht hier!“ (Markus 16)

Uwe Birnstein