Nach Jerusalem, Dublin und in alle Welt

Vorbereitungskurs für neue Auslandspfarrer der EKD

Zehn Pfarrerinnen und Pfarrer mit ihren Familien wurden vom 6. bis 14. Juni im Christopherus Haus des Evangelischen Johannestifts in Berlin-Spandau durch das Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auf ihre neuen Gemeinden in Oslo, Dublin, Kopenhagen, Genua, Jerusalem, Jakarta und Bogotá vorbereitet.

Schwerpunkte des Kurses bildeten die Erwartungen der Gemeinden an ihre neuen Pfarrerinnen und Pfarrer und zugleich die Erwartungen der EKD an ihre neuen ‚Botschafterinnen und Botschafter’. „Die Gemeinden sind kulturelle Brückenbauer“, erklärte Antje Heider-Rottwilm, Leiterin der Europa-Abteilung im Kirchenamt der EKD. Umso wichtiger sei es, die zu Entsendenden auf die ökumenische und interreligiöse Situationen der Gemeinden deutscher Sprache im Ausland vorzubereiten. Bei der einwöchigen Konferenz ging es auch um die Darstellung des besonderen Profils von Gemeinden, die nicht in eine volkskirchliche Struktur eingebettet sind und um Fragen der Menschenrechte.

Etwa 6 Millionen Deutsche leben im Ausland. Angesichts europäischer Integrationsprozesse und globalisierter Wirtschaft wächst ihre Zahl in einigen Ländern. Viele dieser Menschen wollen auch in der Fremde seelsorgerlich begleitet werden, in einer evangelischen Gemeinde ihren Ort finden und in ihrer Muttersprache beten und singen.

Zur Vorbereitung gehörten Besuche im Kirchenamt der EKD in Hannover, beim Auswärtigen Amt in Berlin, Gespräche mit der Auslandsschulbeauftragten des Landes Niedersachsen sowie die Teilnahme am Gottesdienst in der Gethsemane-Kirche am Prenzlauer Berg. Mit einem Abendmahlsgottesdienst in der Kirche des Johannesstiftes wurden die neuen Auslandspfarrer und –pfarrerinnen mit ihren Familien für ihren neuen Weg gestärkt.

Die EKD entsendet und beauftragt weltweit etwa 140 Pfarrerinnen und Pfarrer zum Dienst im Ausland.

Hannover, 14. Juni 2006

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi

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