EKD-Ratsvorsitzender reist nach Beirut

150. Jubiläum der evangelischen Gemeinde

Am kommenden Wochenende feiert die deutschsprachige evangelische Gemeinde in Beirut/Libanon ihr 150. Jubiläum. Aus diesem Anlass wird der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, vom 13. bis 16. Oktober nach Beirut reisen. Vorgesehen ist neben Begegnungen mit Vertretern des Middle East Council of Churches (MECC) und des Islam auch ein Treffen mit dem libanesischen Ministerpräsidenten Fouad Siniora und dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland im Libanon, Marius Haas.

Die Reise sei ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen des Libanon, erklärte der Ratsvorsitzende im Vorfeld der Reise. „Gerade die deutschsprachige Gemeinde mit dem Pfarrerehepaar Weltzien, aber auch zahllose Ehrenamtliche haben in der Zeit der militärischen Auseinandersetzungen im Sommer alles in ihren Kräften Stehende getan, um Menschen in Not beizustehen und Flüchtlingen zu helfen.“ Die Gemeinde hatte einen Telefonberatungsdienst eingerichtet, der rund um die Uhr zu Hilfe und Auskunft bereit stand. In enger Zusammenarbeit mit der deutschen Botschaft wurden die Unterbringung von Flüchtlingen aus dem Süden des Landes und die Ausreise von deutschen Staatsbürgern organisiert. „Jetzt, wo die unmittelbare Gefahr durch Bombardierungen vorbei ist, brauchen die Menschen dringender denn je die Gewissheit, dass wir sie nicht vergessen“, so Bischof Huber.

Hannover, 10. Oktober 2006

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi

Evangelische Gemeinde zu Beirut