Deutsche Kirchengemeinden in Nordamerika haben Präsidentin

Katharina Moeller aus Toronto wurde ins neue Amt eingeführt

Während ihrer 10. Vollversammlung in San Francisco wählte die Deutsche Evangelisch-Lutherische Konferenz in Nordamerika (DELKINA), Pfarrerin Katharina Moeller zu ihrer neuen Präsidentin. Sie wurde am Wochenende in der deutschsprachigen St. Matthäuskirche vom lutherischen Bischof von San Francisco, David G. Mullen, eingeführt.

Die DELKINA ist 1989 aus der damaligen Deutschen Interessenkonferenz der Lutherischen Kirche in Amerika hervorgegangen. Ihr gehören etwa 50 lutherische Kirchengemeinden in Kanada und den USA an, in denen noch regelmäßig deutsche Gottesdienste angeboten werden.

Die DELKINA, die von der EKD unterstützt wird, setzt sich zum Ziel, den kirchlichen Dienst in deutscher Sprache in Nordamerika zu erhalten und zu fördern. Der DELKINA gehören neben den Kirchengemeinden viele Einzelpersonen an, darunter zunehmend auch jüngere evangelische Theologen, die in den deutschen Landeskirchen keine Pfarrstelle gefunden haben und deshalb nach Amerika ausgewandert sind. Einige von ihnen arbeiten in deutschsprachigen Gemeinden, andere aber in englischsprachigen Gemeinden in Kanada oder den USA.

Katharina Moeller, die im Jahr 2000 mit ihrem Ehemann, dem Orgelbauer Burkhard Moeller, aus Blankensee im Brandenburger Landkreis Teltow-Fläming nach Kanada gezogen ist, betreut heute als Pfarrerin die lutherische St. Georgskirche in Toronto. Sie ist die erste Frau, die dieses Amt innehat. Ihr Vorgänger war vier Jahre lang Pfarrer Holger Roggelin, der aus der nordelbischen Kirche stammt und jetzt in Baltimore die lutherische Zionskirche leitet.

Hannover, 22. Oktober 2007

Pressestelle der EKD
Christof Vetter