Die Sorge um Susanne Osthoff vor Gott bringen

Kirchengemeinden sollen für Entführte beten

Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, bittet die Kirchengemeinden in Deutschland, in den Gottesdiensten am kommenden Sonntag, 3. Advent, für die im Irak entführte Susanne Osthoff, ihren Fahrer und die weiteren Entführten in den Krisengebieten zu beten. Die Fürbitte im sonntäglichen Gottesdienst ist der Ort, wo auch gemeinsame Sorgen und Ängste im Gegenüber zu Gott ausgesprochen werden können. In der vorgeschlagenen Gebetsbitte wird noch einmal deutlich, dass mit der Entführung die dem Menschen von Gott geschenkte Freiheit und Würde verletzt wird. Dies haben verschiedene leitende Geistliche der evangelischen Kirche in den Tagen, seit Susanne Osthoff und ihr Fahrer entführt worden sind, immer wieder deutlich gemacht.

Hannover, 08. Dezember 2005

Pressestelle der EKD
Christof Vetter

Hinweis:

Das Kirchenamt der EKD bietet für die Gebetsbitte als Formulierungshilfe an:

"Wir rufen zu dir, Gott, Schöpfer allen Lebens, der du Freiheit und Würde schenkst.

Wir bitten dich für alle Menschen, denen Freiheit und Würde genommen sind. In diesen Tagen nehmen wir in besonderer Weise Anteil an dem Schicksal der entführten Deutschen Susanne Osthoff. Für sie und ihren Begleiter und für alle ihrer Freiheit beraubten Menschen im Irak und anderswo bitten dich wir um Trost und Segen, Unversehrtheit ihres Lebens und unverzügliche Befreiung. Wir gedenken vor dir auch des Kummers der Angehörigen und Freunde, die deine Ermutigung und Zuversicht brauchen."

EKD-Pressemitteilung: "Ratsvorsitzender hofft auf Freilassung von Susanne Osthoff"

Wort des EKD-Ratsvorsitzenden vom 17. Dezember 2005 auf RBB