VELKD bringt neue Osternacht-Agende

Generalsynode gibt „Gottesdienstfeiern von Aschermittwoch bis Ostern“ frei

Nach genau fünfzig Jahren ist die so genannte Osternacht-Agende überarbeitet und damit ein weiterer Teilband des Agendenwerkes der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) revidiert worden. Sein Titel – „Gottesdienstfeiern von Aschermittwoch bis Ostern“ (Agende II, Teilband 1) – zeigt den weiten Gestaltungsbogen. „Der Vorgängerband galt noch als Handbuch für Spezialisten“, so die Gottesdienst- und Liturgiereferentin der VELKD, Oberkirchenrätin Christine Jahn. „Inzwischen gehört die Feier der Osternacht in vielen Gemeinden zu den Höhepunkten des gottesdienstlichen Lebens und die Passions- bzw. Fastenzeit zu den besonders intensiv begangenen Phasen des Kirchenjahres.“

Mit der Beratung und Beschlussfassung durch die Generalsynode der VELKD fand jetzt ein zwölfjähriger Arbeitsprozess seinen Abschluss. Verschiedene Entwürfe waren gesichtet und liturgische Entwicklungen ausgewertet worden. Die Vorarbeiten der Fachgremien wurden in den acht Gliedkirchen der VELKD erprobt und aufgrund der Rückmeldungen korrigiert. Dabei sei das Miteinander von bewährten Gestaltungsformen aus der Tradition und neuen Texten aus dem Gemeindeleben der Gegenwart prägend geworden, erklärte Christine Jahn. Der Vorsitzende des Gottesdienstausschusses der Generalsynode, Dr. Olaf Richter, hob hervor, dass durch die neue Agende „der Weg durch die Passions- und Osterzeit sowohl für Liturgen bzw. Liturginnen als auch für die Gottesdienstgemeinde als geistlicher Weg erfahrbar“ werde.

Die Agende soll rechtzeitig vor Beginn der Passionszeit 2011 erscheinen. Der Leitende Bischof der VELKD, Landesbischof Dr. Johannes Friedrich (München), wird sie in einem Gottesdienst am Karfreitag vorstellen.

Hinweis: Die Agende „Gottesdienstfeiern von Aschermittwoch bis Ostern“ erscheint im Lutherischen Verlagshaus (Hannover).

Hannover, 12. November 2010

Udo Hahn
Pressesprecher der VELKD