ZDF-Gottesdienst: „Frieden statt blinder Gewalt“

Deutsche evangelische Gemeinde erinnert an Anschlag in Madrid

„Was trägt – Frieden statt blinder Gewalt“ - unter diesem Motto steht der Gottesdienst, mit dem die deutsche evangelische Gemeinde in Madrid am kommenden Sonntag, 12. März, an den Terroranschlag auf einen Bahnhof vor zwei Jahren erinnert. Der Gottesdienst wird vom Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) live übertragen. Er findet um 9.30 Uhr in der Madrider Friedenskirche statt, die Predigt wird Pfarrer Hans-Jürgen Bauer halten. Am 11. März 2004 waren durch einen Anschlag auf den zentralen Bahnhof Atocha 191 Menschen getötet und mehr als 5000 verletzt worden.

Die aktive Friedensarbeit ist ein Schwerpunkt der deutschen evangelischen Gemeinde in Madrid. Zum 100-jährigen Jubiläum im Jahr 2003 gaben die Gemeindeglieder ihrer Kirche – einer ehemaligen Kapelle der preußischen Gesandtschaft – den Namen „Friedenskirche“ ganz bewusst als Signal gegen den herannahenden Krieg im Irak. Für Pfarrer Hans-Jürgen Bauer kommt in der Umsetzung der christlichen Friedensbotschaften das protestantische Profil zum Ausdruck. Einen besonderen Stellenwert hat in diesem Zusammenhang auch die Seelsorge. Gerade in einem katholisch geprägten Land wie Spanien hat die Gemeinde für die zahlreichen deutschen evangelischen Bewohner und für Menschen, die nur übergangsweise im Ausland wohnen, große Bedeutung.


Der Gottesdienst ist Teil der Reihe „Was trägt“ der evangelischen Fernsehgottesdienste im ZDF und ORF in diesem Jahr. Die Gottesdienste sollen aus den Glaubens- und Erfahrungshorizonten der jeweiligen Gemeinde Gegenbilder zu Angst und Verunsicherung vermitteln, die angesichts der zunehmenden Zahl von Terroranschlägen und Katastrophen immer mehr Menschen erfassen.

Über 2 Millionen evangelische Deutsche leben für längere Zeit oder auf Dauer im Ausland. An diese Menschen richtet sich das kirchliche Angebot der deutschsprachigen evangelischen Auslandsgemeinden weltweit, zu dem auch die Gemeinde in Madrid gehört.

Hannover, 06. März 2006

Pressestelle der EKD
Karoline Lehmann

Hinweise:

Weitere Informationen dazu erhalten Sie im Internet unter www.zdf.fernsehgottesdienste.de

Wie zu jedem evangelischen Fernsehgottesdienst gibt es nach der Sendung ein telefonisches Gesprächsangebot der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Bis 14 Uhr erreichen Sie einen Ansprechpartner unter 01803/67 83 76 (aus dem Festnetz der Deutschen Telekom: 9 Cent/Minute)

Informationen zu den deutschsprachigen evangelischen Kirchengemeinden im Ausland unter: www.auslandsgemeinden.de