ARBEIT PLUS 2007 – Arbeitsplatzsiegel der EKD

Beim Kirchentag werden acht Unternehmen ausgezeichnet

Die MCM Klosterfrau Vertriebsgesellschaft mbH (Köln), die DEVK Versicherungen (Köln), die START Zeitarbeit NRW GmbH (Duisburg), die Betreibergesellschaften der Flughäfen Frankfurt (Fraport AG) und München (FMG), die DKB Deutsche Kreditbank AG (Berlin), das Medizintechnologieunternehmen ETHICON GmbH (Norderstedt) und das Stahlwerk Thüringen GmbH (Unterwellenborn) werden mit dem Arbeitsplatzsiegel ARBEIT PLUS 2007 der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zertifiziert. Im Rahmen des 31. Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT) in Köln zeichnet der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber, diese acht Firmen mit dem Siegel aus.

Die EKD verleiht ARBEIT PLUS seit 1999 an Unternehmen, die eine herausragende Beschäftigungspolitik verfolgen. Seitdem wurden bundesweit fast 40 Firmen ausgezeichnet, davon etliche mehrfach. Diese Unternehmen schaffen und sichern im Rahmen ihrer Möglichkeiten Arbeitsplätze und tragen so zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit bei. „Neue Ansätze und kreative Lösungen verdienen dabei besondere Aufmerksamkeit. Solche positiven Beispiele möchte die EKD würdigen und öffentlich bekannt machen,“ formuliert Bischof Huber das Anliegen der Initiative.

Bewertet  wird dabei mit einem jeweils branchenspezifischen Vergleichsverfahren. Dieses Verfahren wurde vom Institut für Wirtschafts- und Sozialethik der Universität Marburg (IWS) entwickelt. Dabei werden Lebenschancen, die Firmen durch Beschäftigung und Ausbildung schaffen, untersucht. Ebenso liegt das Augenmerk auf Beteiligungs- und Entfaltungschancen für die Mitarbeitenden in den Unternehmen sowie auf den Beiträgen der Firma zur Sozialkultur. In diesen Bereichen liegen die acht Firmen, die das Arbeitsplatzsiegel jetzt erhalten, über dem Durchschnitt ihrer Branche.

Zu der Jury von ARBEIT PLUS gehören Peter Clever, Leiter der Abteilung "Arbeitsmarkt" bei der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Regina Görner, Ministerin für Frauen, Arbeit, Gesundheit und Soziales des Saarlandes a.D., Professor Winfried Hamel, Inhaber des Lehrstuhls für Personalführung und Organisation an der Universität Düsseldorf und Hubertus Schmoldt, Vorsitzender der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE). Das Siegel trägt die Jahreszahl 2007, nach zwei Jahren können sich die Firmen erneut darum bewerben.

Bei der Vergabeveranstaltung im Rahmen des Kirchtagsforums „Arbeit“ wird Bischof Wolfgang Huber zum Thema „Verantwortung von Unternehmen“ sprechen. Der Chefredakteur des evangelischen Monatsmagazins „Chrismon“, Arndt Brummer, hält die Laudatio. Mit der diesjährigen Vergabefeier kehrt ARBEIT PLUS nach zehn Jahren zu seinen Ursprüngen zurück: Auf dem Leipziger Kirchentag 1997 regte der damalige Kirchentagspräsident Rainer Meusel in seiner Predigt im Schlussgottesdienst an, dass es für Unternehmen mit zukunftsfähiger Personalpolitik ein Gütesiegel geben solle.

Hannover, 14. Mai 2007

Pressestelle der EKD
Christof Vetter

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