Stadtkirche in Schwabach ist „KiBa-Kirche des Jahres 2011“
Marktkirche in Clausthal und Kreuzkirche in Klieken auf dem zweiten und dritten Platz
Die Stadtkirche St. Johannes und St. Martin im bayerischen Schwabach ist die „Kirche des Jahres 2011“ der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa). Rund ein Viertel aller an der Abstimmung beteiligten Wählerinnen und Wähler votierte für die dreischiffige Staffelhalle aus dem 15. Jahrhundert. Den zweiten Platz errang die Marktkirche zum Heiligen Geist im niedersächsischen Clausthal. Zur schönsten Dorfkirche wurde die drittplatzierte Kreuzkirche in Klieken (Sachsen-Anhalt) gewählt, danach folgt die brandenburgische Feldsteinkirche in Siethen.
„Die KiBa gratuliert den Gemeinden der bestplatzierten Kirchen herzlich“, sagt Thomas Begrich, Geschäftsführer der von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) getragenen Stiftung. Angesichts der großen Resonanz der Aktion, welche die Notwendigkeit des Engagements für Kirchengebäude in Deutschland verdeutliche, werde die Stiftung die Wahl zur „Kirche des Jahres“ in diesem Jahr wiederholen.
Zur Wahl standen insgesamt 20 Kirchengebäude aus ganz Deutschland, deren Sanierung die KiBa im vergangenen Jahr unterstützt hatte. Seit April 2010 hatte die Stiftung die jeweiligen Gebäude bereits als „Kirchen des Monats“ besonders gewürdigt. Die offizielle Auszeichnung der Siegerkirche in Schwabach durch die KiBa wird im Frühjahr stattfinden.
St. Johannis und St. Martin ist das geistliche und kulturelle Zentrum der Stadt Schwabach. In der Kirche, deren Restaurierung die KiBa im vergangenen Jahr mit 40.000 Euro gefördert hat, befinden sich viele Kunstschätze aus dem 15. Jahrhundert und einer der größten spätgotischen Flügelaltäre. Die Anfänge der Stadtkirche reichen bis ins 8. Jahrhundert; ihre heutige Form geht im Wesentlichen auf den 1495 vollendeten Bau zurück. Die im 17. Jahrhundert entstandene Dorfkirche Klieken ist eine der wenige Fachwerkkirchen der Region (Landkreis Wittenberg). Die in Klieken notwendigen Baumaßnahmen unterstützte die Stiftung mit 30.000 Euro.
Hannover, 16. Januar 2012
Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick
Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) ist eine Stiftung der EKD und der evangelischen Landeskirchen. Seit 1999 hat sie mehr als 900 Förderzusagen für Sanierungsvorhaben in Höhe von über rund 23 Millionen Euro geben können. In diesem Jahr stellt die die KiBa insgesamt rund eine Million zur Instandsetzung von Kirchengebäuden zur Verfügung; unterstützt werden 62 Projekte in ganz Deutschland. Im Förderverein der Stiftung engagieren sich bundesweit über 2400 Mitglieder.