"Entscheidend die EKD gestaltet"

Hans Ulrich Anke gratuliert Otto von Campenhausen zum 80.Geburtstag

Der Präsident des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Hans Ulrich Anke, hat dem ehemaligen Präsidenten des EKD-Kirchenamtes, Otto von Campenhausen, zu dessen 80. Geburtstag am morgigen Dienstag gratuliert. Der Jubilar habe in seiner Amtszeit von 1989-1997 wesentlich dazu beigetragen, dass nach der politischen Wiedervereinigung in Deutschland die Einheit der Evangelischen Kirche gestaltet werden konnte, heißt es in einem Gratulationsschreiben Ankes an Otto von Campenhausen.

„Mit großer Umsicht, juristischer Präzision, menschlicher Klugheit und evangelischer Frömmigkeit haben Sie maßgeblich mit das Zusammenwachsen der Gliedkirchen befördert“, heißt es in dem Brief weiter. Wesentliche Herausforderungen für die kirchliche Einheit wie der Umgang mit Stasi-Verstrickungen kirchlicher Mitarbeitender oder der Streit über die Fortführung der Seelsorge in der Bundeswehr konnten dank der Vermittlung von Campenhausens gemeistert werden. Anke: „Damit waren Sie in entscheidenden Jahren entscheidend an der Gestaltung der Evangelischen Kirche in Deutschland beteiligt!“

Anke betonte, dass die Arbeit des Jubilars bis heute fruchtbar nachwirke: „Wenn ich heute im Kirchenamt frühere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen frage, die Sie als leitenden Juristen der EKD erlebt haben, würdigen diese Ihre ruhige, gelassene und weise Art, in Zeiten des Umbruchs divergierende Interessen zu bündeln und neue gemeinsame Wege mutig zu beschreiten. Weiter werden Ihre tief verwurzelte Frömmigkeit, Zugewandtheit und Ihre ausgleichende Herangehensweise benannt.“

Die EKD, so Anke weiter, habe vielfachen Grund von Campenhausen herzlich zu danken und sein Engagement zu würdigen. Anke erinnerte in diesem Zusammenhang an den Predigttext des vergangenen Sonntags aus dem Ersten Korintherbrief (9,22 ff.): „Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke, ein Reicher rühme sich nicht seines Reichtums. Sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er klug sei und mich kenne, dass ich der Herr bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden“. Otto von Campenhausen, so Anke abschließend, habe sich stets an dieses „rechte Rühmen“ gehalten und darauf hingewirkt, dass das Kirchenamt der EKD „seine Arbeit und sein Rühmen konsequent darauf ausrichte.“

 

Hannover, 6. Februar 2012
Pressestelle der EKD

Reinhard Mawick