Ins Krisengebiet nach dem Friedensschluss

Ratsvorsitzender besucht Sudan

Um sich vor Ort ein Bild von einem in der deutschen Gesellschaft nahezu vergessenen Konflikt zu machen, reist der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, in der kommenden Woche in den Sudan. Die Situation nach dem Friedensschluss zwischen der Regierung des Sudans und der SLPM/A nach einem über 22 Jahre dauernden Bürgerkrieg interessiert die Delegation des Rates, zu der unter anderem auch das Ratsmitglieder Gerrit Noltensmeier, früherer Landessuperintendent der Lippischen Landeskirche gehört. Dabei ist die Situation in Darfur sowie in weiteren Landesteilen des Sudan weiterhin geprägt von gewaltsamen Konflikten.

Auf der einwöchigen Reise will die EKD noch einmal die Bereitschaft signalisieren, mit ihren Hilfsorganisationen Diakonie Katastrophenhilfe, Brot für die Welt und Evangelischer Entwicklungsdienst, die Kirchen im Sudan beim Wiederaufbau und bei der Begleitung der zurückkehrenden Flüchtlinge zu unterstützen. Dazu gehört es auch, die Kirchen im Sudan in ökumenischer Verbundenheit bei ihrem Einsatz für den Frieden und für Gerechtigkeit zu bestärken und die Beziehungen zwischen den christlichen Kirchen in beiden Ländern zu vertiefen. Die Delegation wird sich in der Hauptstadt des Sudans, Khartum, und im Südsudan in Juba aufhalten.

Hannover, 17. November 2005

Pressestelle der EKD
Christof Vetter