Mentoring für Frauen in der Kirche

Bericht zur wissenschaftlichen Begleitung des Pilotprojektes

Im Pilotprojekt „Mentoring für Frauen in der Kirche“ unterstützen erfahrene Leitungskräfte weiblichen Nachwuchs durch fachlichen Rat und persönlichen Austausch. Dies erläutern die drei Autorinnen Maria-Eleonora Karsten, Silke Hetzer und Kathrin van Riesen in der Einleitung des Berichtes „Mentoring für Frauen in der Kirche“, der vom Frauenreferat der EKD in Kooperation mit dem Burckhardthaus e.V. und der Arbeitsgemeinschaft der Frauenreferate und Gleichstellungsstellen in den Gliedkirchen der EKD herausgegeben wurde. Ziel des Pilotprojektes sei es gewesen, die Chancen von Mentoring für den kirchlichen Bereich zu erproben und seine Verankerung in der Personalentwicklung vorzubereiten.

Aus der wissenschaftlichen Begleitung des Pilotprojektes ist der Bericht entstanden. Diese Dokumentation bindet das Mentoring-Projekt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in die neuere wissenschaftliche Diskussion von Frauenförderung und Gleichstellungspolitik ein, arbeite zentrale Prozesselemente heraus und bilanziere die Chancen dieses Personalentwicklungsinstruments, Das Ziel des Berichtes liege darin, ausgewähltes, vertiefendes und einordnendes Wissen aufzubereiten für den weiteren Weg in der kirchlichen Frauenförderung.

Im Frühjahr 2002 startete das Mentoringprogramm in acht Landeskirchen – in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, der Evangelischen Kirche der Pfalz, der Evangelischen Kirche von Westfalen, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen, der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, der Nordelbischen Evangelischen-Lutherischen Kirche und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Dort unterstützten Mentorinnen und Mentoren weibliche Nachwuchskräfte und gaben Einblicke in die Anforderungen an eine Führungsperson.
Ziel dieses Pilotprojektes sei es, die Chancen von Mentoring für den kirchlichen Bereich zu erproben und seine Verankerung in der Personalentwicklung vorzubereiten, heißt es im Bericht.

Die Gleichberechtigung und Gleichstellung der Geschlechter werde schon seit langem von Frauen in der EKD gefordert. Zu den zentralen Aufgaben einer geschlechtsbewussten Personalentwicklung gehöre die Wertschätzung der Fähigkeiten von Frauen und Männern. Diese seien unabhängig von ihrer Geschlechtszugehörigkeit zu fördern, so der Bericht.

Hannover, 08. Dezember 2003

Pressestelle der EKD
Silke Nenzel

Hinweis: Der Bericht ist zu beziehen beim Kirchenamt der EKD, Herrenhäuser Straße 12, 30419 Hannover, Telefon: 0511 / 2796-441, E-Mail: frauenreferat@ekd.de