Sozialwissenschaftliches Institut mit neuem Vorstand

Rat der EKD berief zwei neue Mitglieder

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat zum 1. Januar 2011 den Vorstand des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD (SI) in Teilen neu berufen. Neue Mitglieder sind Friederike von Kirchbach, Pröpstin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, und Friedrich Hauschildt, Präsident des Lutherischen Kirchenamtes und Vizepräsident im Kirchenamt der EKD.

Den Vorsitz im SI-Vorstand hatte bereits – nach dem Ausscheiden von Hermann Barth als Präsident des Kirchenamtes der EKD am 1. Dezember 2010 – der Vizepräsident des Landeskirchenamtes der Evangelischen-lutherischen Landeskirche Hannovers, Arend de Vries, übernommen. Weiterhin arbeiten im Vorstand mit: Johannes Eurich, Professor für Diakoniewissenschaft, Detlef Klahr, Landessuperintendent Sprengel Ostfriesland und der Theologe und Sozialethiker Professor Hans-Richard Reuter.

Personelle Veränderungen gibt es auch im Beitrat des Sozialwissenschaftlichen Instituts. Das Gremium wurde von vier auf sechs Mitglieder erweitert. Neu mit dabei sind ab Januar 2011 die Arbeitsmarktforscherin Dorothea Voss-Dahm, Universität Duisburg-Essen, und Frank Nullmeier, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Bremen. Den Bereich Ökonomie deckt Professor Josef  Wieland ab, Professor Mathias König ist für Religionssoziologie zuständig, für Theologie ist es Professorin Uta Pohl-Patalong und für Diakoniewissenschaft Professor Johannes Eurich. Aufgabe des Beirats ist es, die empirische Forschung des Sozialwissenschaftlichen Instituts evaluierend zu begleiten. „Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Beirat und Vorstand“, sagte Gerhard Wegner, Direktor des SI.

Das SI hat 2010 Studien zur Armut auf dem Land, zur Gemeinwesendiakonie und zur gelebten Unternehmensethik veröffentlicht. Es wurde eine Stellungnahme zur Transaktionssteuer für das Bundestagshearing (17. Mai 2010) erarbeitet; ein SI-Projekt beschäftigt sich mit der Überprüfung der Umsetzungsstrategien einer Ökonomie des Genug. Groß angelegt sind die Studien zur Generation 60 plus und das Projekt „Wie geht’s der Kirchengemeinde“, einer repräsentativen Umfrage unter Kirchenvorständen, Pfarrerinnen und Pastoren in evangelischen Kirchengemeinden in Deutschland.

Hannover, 04. Januar 2011

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick